Die Zukunft der
Lebensrettung
Die Zukunft der Lebensrettung
Interview BHM
Fotos Lukas
In einer Welt, in der jede Sekunde zählt, setzen Rettungskräfte auf modernste Technologie, umLeben zu retten.
Die neue e3 CONNECT-Serie von LUKAS bietet nicht nur beeindruckende mechanische Kräfte, sondern auch eine intelligente Vernetzung, die den Einsatz revolutioniert.
Die Innovationen in der Rettungstechnik schreiten voran, und LUKAS hat mit der e3 CONNECT-Serie einen neuen Standard gesetzt. Mit integrierten intelligenten Sensoren, IoT-Anbindung und der Captium™ Serviceplattform bieten diese Geräte ein bisher unerreichtes Maß an Kontrolle und Effizienz. Die jüngste Erweiterung der e3 CONNECT-Serie von LUKAS – der SP 775 e³ CONNECT-Spreizer – verspricht, diese Standards noch weiter zu übertreffen. Mit seinen fortschrittlichen Funktionen und innovativen Technologien setzt der Spreizer neue Maßstäbe. Wir haben uns mit Daniel Engelhardt, dem Produktmanager von LUKAS, getroffen, um mehr über die neueste Ergänzung der Serie zu erfahren.
Herr Engelhardt, vielen Dank, dass Sie sich die Zeit für ein Gespräch mit uns nehmen. Sie sind Produktmanager von LUKAS. Seit 2007 gehören Sie dem Team an, was sind die Hauptmerkmale der LUKAS e3 CONNECT-Serie, die sie von anderen Rettungsgeräten auf dem Markt abheben?
Die e3 CONNECT-Serie zeichnet sich durch ihre Integration in die Captium™ Serviceplattform aus. Unsere Geräte bieten nicht nur immense mechanische Kräfte, sondern auch eine automatische Datenübertragung, die eine Fehlerfrüherkennung, digitalisierte Servicepläne und ein einzigartiges Gerätemanagement ermöglichen.
Wie funktioniert die automatische Datenübertragung zur Captium™ Datenbank genau?
Die Geräte übertragen die gesammelten Daten automatisch über WLAN. Nach der erstmaligen Inbetriebnahme verbinden sich die Geräte, sowie sie im Einsatz Daten gesammelt haben, automatisch mit dem verfügbaren Router und übertragen die Daten in die Cloud.
Welche Vorteile bietet die Fehlerfrüherkennung der e3 CONNECT-Serie?
Die Geräte werden im Einsatz heftigen mechanischen Belastungen ausgesetzt. Abnutzungen lassen sich in vielen Fällen nicht sofort erkennen. Unsere Fehlerfrüherkennung sendet Warnungen bei Störungen im Einsatz direkt an die Captium™ Datenbank und den zuständigen Servicemitarbeiter per E-Mail. Dies ermöglicht eine schnelle Reaktion und garantiert, dass die Geräte stets einsatzbereit sind.
Daniel Engelhardt
Produktmanager von LUKAS
Können Sie mehr über das optimierte Gerätemanagement durch Captium™ erklären?
Mit Captium™ erhalten unsere Kunden einen visuellen Überblick über den Standort und Zustand ihrer Geräte. Der LOCATOR markiert den letzten Standort der Datenübertragung und zeigt die Einsatzbereitschaft an, was das Gerätemanagement effizienter macht.
Wie erleichtert die Captium™ Serviceplattform den Wartungsprozess?
Captium™ informiert über anstehende Wartungsintervalle, ermöglicht Terminvereinbarungen mit Servicepartnern und dokumentiert durchgeführte Wartungen. Das erleichtert unseren Kunden den Wartungsprozess erheblich.
Die jüngste Erweiterung der e3 CONNECT-Serie ist der SP 775 e³ CONNECT. Herr Engelhardt, was sind die herausragenden Merkmale des neuen Spreizers?
Der SP 775 e³ CONNECT ist ein sogenannter „BS“-Spreizer. Gemäß der EN- Norm für Rettungsgeräte müssen diese Spreizer eine Öffnungsweite von 800mm und eine Mindestspreizkraft von 50kN vorweisen. Unser SP 775 e³ CONNECT ist mit Einführung mit einem Gewicht von weniger als 20kg der leichteste „BS“-Spreizer weltweit. Besonders hervorzuheben sind zudem die „Shark-Tooth-Tips“, die für einen sicheren Griff am Material sorgen und ein Abrutschen verhindern. Zudem bietet das intelligente Dashboard präzise Leistungsanzeigen und eine verbesserte Benutzerkontrolle während des Einsatzes.
Wie lange hat die Entwicklung des SP 775 e³ CONNECT gedauert und welche Hauptziele hatten Sie bei diesem Projekt?
Die Entwicklung des SP 775 e³ CONNECT erstreckte sich über etwa 1,5 Jahre. Unser Hauptziel war es, einen BS-Spreizer zu entwickeln, der nicht nur durch seine Leistung und geringes Gewicht überzeugt, sondern auch durch seine Vernetzung und Bedienerfreundlichkeit. Wir wollten ein Produkt schaffen, das den Rettungskräften ermöglicht, noch effizienter und sicherer zu arbeiten.
Was waren die größten Herausforderungen bei der Entwicklung des SP 775 e³ CONNECT?
Eine der größten Herausforderungen war die Integration der intelligenten Sensoren und der IoT-Anbindung in das bestehende Mechaniksystem. Es war entscheidend, dass diese Technologien nahtlos zusammenarbeiten, ohne die Robustheit und Zuverlässigkeit des Geräts zu beeinträchtigen. Auch die Synchronisation mit der Captium™ Serviceplattform stellte eine erhebliche Herausforderung dar.
Wie unterstützt die Datenübertragung des SP 775 e³ CONNECT die Rettungskräfte?
Die Datenübertragung ermöglicht vor allem den Überblick über den Zustand der Geräte und eine Fehlerfrüherkennung. Die Einsatzkräfte können somit sicher sein, dass sich ihre Geräte stets in einwandfreier Einsatzbereitschaft befinden. Probleme am Einsatzort durch in der Routineüberprüfung nicht erkannte Störungen im Gerät gehören somit der Vergangenheit an.
Welche Rolle spielt das intelligente Dashboard bei der Arbeit mit dem SP 775 e³ CONNECT?
Das intelligente Dashboard liefert eine Vielzahl von Leistungsanzeigen, wie die Leistungsanzeigenskala, Temperatur- und Akkuanzeigen sowie die Turbofunktion. Diese Funktionen werden direkt im Einsatz an den Benutzer des Gerätes weitergegeben und ermöglichen eine präzise Steuerung und tragen dazu bei, dass das Gerät optimal genutzt werden kann.
Welche innovativen Features hat der SP 775 e³ CONNECT, die ihn besonders benutzerfreundlich machen?
Der SP 775 e³ CONNECT bietet eine benutzerfreundliche Oberfläche durch das intelligente Dashboard, das klare und detaillierte Leistungsindikatoren liefert. Die Turbofunktion sorgt für schnelleres Arbeiten, während die Richtungsanzeige des Sterngriffs und die Rollwarnung zusätzliche Sicherheits- und Bedienkomfort-Funktionen bieten.
Gibt es Pläne für weitere Produkte in der e3 CONNECT-Serie oder für andere Innovationen in der Zukunft?
Ja, wir haben bereits Pläne, die e3 CONNECT-Serie weiter auszubauen. Unser Fokus liegt darauf, kontinuierlich neue Produkte zu entwickeln, die den neuesten technologischen Standards entsprechen und den Rettungskräften innovative Werkzeuge bieten.
Wie trägt der SP 775 e³ CONNECT zur Sicherheit der Rettungskräfte bei?
Der SP 775 e³ CONNECT bietet mehrere Sicherheitsfeatures wie die Rollwarnung, die Temperaturanzeige und die Leistungsüberwachung. Diese Funktionen helfen den Anwendern, mögliche Risiken frühzeitig zu erkennen und sicherzustellen, dass das Gerät unter optimalen Bedingungen verwendet wird.
Können Sie uns einen Produktausblick auf die Zukunft von LUKAS geben? Was dürfen wir in den nächsten Jahren erwarten?
Wir werden auch in Zukunft an der Spitze der Innovation bleiben und neue, fortschrittliche Produkte entwickeln. Unser Ziel ist es, intelligente und vernetzte Rettungstechnologien bereitzustellen, die den Rettungskräften die bestmögliche Unterstützung bieten und ihre Arbeit weiter verbessern.
Vielen Dank für das Gespräch!
Der SP 775 e³ CONNECT von LUKAS stellt einen bedeutenden Fortschritt in der Rettungstechnik dar. Mit seiner Kombination aus herausragender Leistung, intelligenter Vernetzung und benutzerfreundlichen Features bietet er Rettungskräften ein unverzichtbares Werkzeug für ihre lebenswichtige Arbeit. LUKAS setzt weiterhin auf Innovation und wird auch in Zukunft neue Standards in der Rettungstechnologie setzen.
