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TEMPO, TECHNIK,

TRANSFORMATION

TEMPO, TECHNIK, TRANSFORMATION

INTERVIEW MISCHA STANGL
FOTOS MAGIRUS & BHM

Ein Gespräch mit CEO Christian Reisl über Tempo, Technik – und warum der Wandel bei Magirus nicht irgendwo beginnt, sondern in Premstätten.

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WIR REDEN NICHT – WIR MACHEN.
DAS IST DER MAGIRUS MOVE.
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Christian, wir kennen uns lang – und trotzdem habe ich das Gefühl, 2025 ist nochmal ein ganz neues Kapitel für euch. Was ist da los bei Magirus Lohr?

(lacht) Ja, du sagst es – es ist tatsächlich ein Jahr, das bei uns vieles verändert. Aber es ist kein Zufall, sondern die logische Konsequenz aus dem, was wir seit Jahren vorbereiten. Der große Wendepunkt war für uns klar der Neubau in Premstätten 2021. Damals haben wir nicht nur ein modernes Gebäude hingestellt – wir haben uns neu aufgestellt. Und jetzt, 2025, setzen wir das richtig um.

Mit dem neuen Logistikzentrum, das wir kürzlich in Betrieb genommen haben, haben wir zunächst unsere bestehende europäische Logistik neu strukturiert. Der nächste große Schritt folgt jetzt im Juli: Dann verdoppeln wir unsere Ressourcen und entwickeln uns zum internationalen Logistik-Hub der gesamten Magirus Gruppe – mit weltweitem Zugriff auf Ersatzteile, Zubehör und Sonderausstattungen. Das ist ein echter Meilenstein für uns.

Das klingt nach einer echten Zeitenwende. Ist das der berühmte „Magirus Move“, den ihr da gerade hinlegt?

(lacht) Kann man so sagen. Wir haben schon vor Jahren angefangen, die Weichen zu stellen – aber jetzt ist Umsetzung angesagt. Und das gilt nicht nur für unser Lager. Auch unser neuer Partnerstandort in Kroatien wird gerade etabliert. Der ergänzt uns perfekt: mehr Produktionsflexibilität, engere Verzahnung innerhalb Europas, bessere Versorgung für internationale Ausschreibungen. Das ist nicht irgendwann – das ist jetzt. Auch hier: Wir reden nicht – wir machen.

Christian Reisl, CEO von Magirus Lohr, treibt mit visionärem Tempo und klarer Strategie die Transformation des Unternehmens voran.

Was bedeutet das konkret für eure Kund:innen – zum Beispiel in der Region?

Mehr Nähe. Mehr Schlagkraft. Mehr Präzision. Wir koordinieren internationale Projekte, treiben Innovationen voran und werden jetzt zusätzlich zum logistischen Knotenpunkt mit globalem Anspruch. Für unsere Kunden heißt das: kürzere Wege, verlässlicher Service und maßgeschneiderte Lösungen. Alles aus einer Hand, alles mit System.

Und mittendrin steht FLEX – euer Vorzeigefahrzeug. Was macht’s so besonders?

FLEX ist für uns so etwas wie der Beweis, dass Innovation auch pragmatisch geht. Es ist modular, wartungsfreundlich, schnell verfügbar und anpassbar an unterschiedlichste Einsatzlagen. Genau das, was unsere internationalen Kunden brauchen. Und auch da setzen wir um: wir gehen Richtung 350 Fahrzeuge jährlich – das soll unser neuer Standard werden.

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In Premstätten wird nicht nur geplant – hier entsteht die Zukunft: global vernetzt und innovativ.
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Und was passiert konkret im Juli, wenn ihr eure Logistik nochmal aufs nächste Level hebt?

Dann beginnt für uns das nächste Kapitel: Wir verdoppeln unsere Logistik-Kapazitäten – nicht nur räumlich, sondern auch strukturell und digital. Das neue Zentrum wird international angebunden, vollständig digitalisiert und über unsere neue Plattform zugänglich gemacht. Unsere Kunden haben damit weltweit 24/7-Zugriff auf alle Ersatzteile und Ausstattungen – schnell, transparent und verlässlich. Logistik wird zur strategischen Disziplin und wir übernehmen Verantwortung.

Ein starkes Netzwerk lebt auch von Partnerschaften – Kroatien ist da jetzt neu an Bord, oder?

Genau. Unser neuer Partnerstandort in Kroatien ist Teil der europäischen Wertschöpfungskette. Das gibt uns mehr Flexibilität, höhere Versorgungssicherheit und wirtschaftlichere Serienfertigung. Für internationale Ausschreibungen sind das entscheidende Vorteile und für unsere Strategie insgesamt ein starkes Plus.

„Ich habe die Chance für diese Stelle im Bereich BO Customer Service erhalten, obwohl ich aus einem anderen Bereich gekommen bin. Erst vor ein paar Monaten als Vertretung angefangen, wurde ich herzlich aufgenommen und fühle mich schon jetzt als fixer Bestandteil des Teams. Es ist eine abwechslungsreiche Tätigkeit in einem freundlichen und wertschätzenden Umfeld, ich freue mich schon die Weiterentwicklung des Unternehmens mitgestalten zu können.“

Teresa Költringer
Bereich BO Customer Service

Und was passiert konkret im Juli, wenn ihr eure Logistik nochmal aufs nächste Level hebt?

Dann beginnt für uns das nächste Kapitel: Wir verdoppeln unsere Logistik-Kapazitäten – nicht nur räumlich, sondern auch strukturell und digital. Das neue Zentrum wird international angebunden, vollständig digitalisiert und über unsere neue Plattform zugänglich gemacht. Unsere Kunden haben damit weltweit 24/7-Zugriff auf alle Ersatzteile und Ausstattungen – schnell, transparent und verlässlich. Logistik wird zur strategischen Disziplin und wir übernehmen Verantwortung.

Ein starkes Netzwerk lebt auch von Partnerschaften – Kroatien ist da jetzt neu an Bord, oder?

Genau. Unser neuer Partnerstandort in Kroatien ist Teil der europäischen Wertschöpfungskette. Das gibt uns mehr Flexibilität, höhere Versorgungssicherheit und wirtschaftlichere Serienfertigung. Für internationale Ausschreibungen sind das entscheidende Vorteile und für unsere Strategie insgesamt ein starkes Plus.

 

Service spielt bei euch auch nicht nur die Nebenrolle – was passiert da gerade in Graz?

Da entsteht unsere „Service-Erlebniswelt“ – klingt groß, ist aber genau das, was es sein soll. Wir schaffen ein neues Level an Kundennähe: Live-Support, digitale Tools, smarte Wartungspakete. Alles modular, alles digital. Aber immer persönlich. Auch da gilt: Es geht nicht nur um Technik – es geht um Vertrauen. Und darum, dass wir da sind, wenn’s drauf ankommt.

Ihr seid dabei, die Gruppe komplett neu aufzustellen – unter der Leitung von Fatmir Veselaj, dem neuen CEO der Magirus Group. Wie ist eure Rolle in diesem Gesamtbild?

Wir sind mittendrin – und das mit voller Überzeugung. Österreich ist als strategischer Schlüsselmarkt gesetzt, unser Know-how ist gefragt, und mit unserem Netzwerk, das jetzt Kroatien einschließt, übernehmen wir Verantwortung für Innovation, Liefertreue und Expansion. Fatmir hat mit dem 10-Punkte-Plan klare Ziele formuliert – wir setzen diese mit um. Und ich meine „wir“ im besten Sinn: als Team, mit Haltung.

„Bei Magirus Lohr herrscht ein starkes, kollegiales Miteinander – jeder hilft jedem. Wir entwickeln uns laufend weiter, lernen aus jedem Projekt und setzen Verbesserungen gezielt um. Die Zukunft sehe ich als spannend und voller Potenzial – sowohl für mich persönlich als auch für unser gesamtes Team.“

Danijel Petermanec
Bereichsleiter Löschtechnik & Komponentenfertigung

Jetzt mal ehrlich: Bei so viel Tempo – wie bleibst du selbst auf der Spur?

(lacht) Gute Frage. Freunde, die dich ab und an mal erden und der direkte Draht zu den Leuten. Ich will hören, was sie brauchen, wie sie denken – ob Kunden oder Kollegen. Und wenn ich nicht gerade im Projektmodus bin, sitze ich wahrscheinlich auf dem Motorrad oder bin bei der Feuerwehr. Beides gibt mir Bodenhaftung und erinnert mich, wofür wir das alles machen: für Menschen, die Verantwortung übernehmen. Und genau die verdienen das beste Equipment, das man sich vorstellen kann.

Christian, wie immer eine Freude – und ein bisschen Gänsehaut war auch dabei. Danke dir!

Danke dir – und bis bald in Zettling. Du weißt ja: Wir setzen um.

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