TEXT GERNOT FRIESCHER
FOTOS LUKAS
Hydraulische Rettungsgeräte sind aus dem Alltag von Feuerwehren nicht mehr wegzudenken. Dank der kraftvollen „Tools“ können Menschen aus Situationen gerettet werden, die auf den ersten Blick fast aussichtslos erscheinen. Die LUKAS Hydraulik GmbH hat Anfang August mit einer Weltneuheit für Aufsehen gesorgt und wir haben nun die Ehre, die Rettungsgeräte dieser brandneuen e3 Generation vorzustellen.
„Unsere neue e3 Rettungsgerätegeneration ist im wahrsten Sinne intelligent und macht so den Feuerwehreinsatz sicherer und effizienter“, so Produktmanager Daniel Engelhardt. Was die Hydraulik Spezialisten aus Erlangen nun auf den Markt schicken, scheinen in der Tat die intelligentesten Rettungsgeräte zu sein und haben dabei auch noch an Leistung zugelegt.
Beim Launch der e3 Serie von LUKAS Anfang August fiel das Wort „Weltsensation“ öfter als nur einmal. Hydraulische Rettungsgeräte mit leistungsdiagnostischen Anzeigen zu versehen hat vor LUKAS auch noch niemand zur Marktreife gebracht. „Durch den direkten Austausch zwischen Retter und Gerät wird der Einsatz sicherer, intelligenter und effizienter“, so Herr Engelhardt.
Die LUKAS Hydraulik GmbH hat die gewohnte Qualität und Leistungsstärke ihrer Produkte mit einem intelligenten Dashboard gepaart, das dem Anwender direkt beim Rettungseinsatz Rückmeldung gibt und seine Arbeitsschritte dokumentiert. Das ist vergleichbar mit den Anzeigen, die man aus dem Auto kennt. Niemand möchte heutzutage noch auf den Tachometer, einen Drehzahlmesser oder die Kühlwasserkontrollleuchte verzichten. Warum sollten nicht auch Rettungskräfte von solch wichtigen Kontrollanzeigen profitieren?
Die Idee, Rettungsgeräte mit einem Leistungsdisplay auszustatten, ist dem ständigen Drang nach Verbesserung geschuldet. Mehrere Jahre beanspruchte jedoch die Entwicklung eines Displays, das mit dem Gerät kommuniziert und leistungsdiagnostische Anzeigen darstellt. Dies sind Daten wie etwa mit welcher Geschwindigkeit das Werkzeug arbeitet, wie viel Restkapazität der Akku aufweist und ob sich das Rettungsgerät in einer Öffnungs- oder Schließbewegung befindet. Darüber hinaus haben die „Tüftler“ von LUKAS eine intelligente Turbofunktion in die Geräte der neuen e3 Generation integriert.
INTELLIGENTER, KRAFTVOLLER & EFFIZIENTER
LUKAS hat mit der e3 Produktserie den nächsten Schritt ins Zeitalter smarter Rettungsgeräte gemacht. Das intelligente Dashboard ermöglicht einen direkten Austausch zwischen Anwender und Gerät. Das sorgt für mehr Kontrolle während des Einsatzes. Mit dem neuen blauen LUKAS e3 Akku sind Arbeiten bis zu 1 Std. auch in Salzwasser möglich. Eine Leistungsanzeigenskala gibt Aufschluss über die verbleibenden Kraftressourcen während des Arbeitens und die Temperaturanzeige warnt vor einer Überhitzung des Gerätes.
Wenn diese aktiviert wird und sobald die Messer, Spreizarme oder Krallen der Rettungszylinder auf sehr hartes Material treffen, reduziert das Gerät die Arbeitsgeschwindigkeit auf ein für den Anwender optimiertes Level und arbeitet mit normaler Geschwindigkeit weiter. Die automatisierte Geschwindigkeitsanpassung bietet ein deutlich höheres Maß an Sicherheit und Kontrolle genau dann, wenn es gebraucht wird und beugt damit Gefahrensituationen vor.
Da Rettungskräfte es sich nicht aussuchen können, ob ein Einsatz in Salz- oder Süßwasser zu absolvieren ist, zählt auch der Salzwasserakku zu den brandneuen Features.
Mit Einführung der e³ Serie verfügt LUKAS über das einzige auf dem Markt erhältliche Akkugerät, das neben dem Einsatz im Süßwasser auch im Salzwasser betrieben werden kann. Bis zu 60 Minuten in drei Metern Wassertiefe können die e³ Geräte arbeiten und das ohne anschließend in den Service zu müssen. Damit werden die Einsatzmöglichkeiten akkubetriebener Rettungsgeräte bedeutend vielfältiger.
Wer schon des Öfteren mit einem hydraulischen Schneidegerät arbeiten musste, kennt vielleicht das Dilemma, wenn sich die Schere anfängt seitlich über einen gewissen Punkt zu verdrehen und somit das Schneidgut zwischen die Messer drückt. Falsches Ansetzen oder einfach nur die unvorteilhafte Form des zu schneidenden Materials können hierfür die Ursache sein. Die Rollwarnung bietet in diesen Fällen zusätzliche Sicherheit und vermeidet, dass es zu einer vermehrten lateralen Krafteinwirkung kommt, was im schlimmsten Fall sogar den Bruch des Messers zur Folge haben kann. Wenn sich die Schere beim Schneidvorgang verdreht und dadurch die Gefahr eines Messerbruchs drohen könnte, blinkt der LED-Ring auf dem Dashboard rot auf und warnt den Anwender davor, den Schneidvorgang fortzusetzen. Der Nutzer wird bei jedem falschen Ansetzen und einer bevorstehenden Gefahrensituation gewarnt und kann korrigierend eingreifen. „Uns war es wichtig, den Kunden mit umfangreichem Feedback auszustatten, ihn mit einem besseren Verständnis für das Rettungsgerät zu versorgen und dadurch die Handhabung und Arbeitsweise deutlich zu verbessern,“ erklärt Daniel Engelhardt, Produktmanager von LUKAS Rescue. „Der User hat so die Möglichkeit sich von Einsatz zu Einsatz weiterzuentwickeln, alle Abläufe zu verbessern und für sich selbst und alle Personen innerhalb des Rettungsprozesses das Sicherheitsniveau deutlich zu erhöhen.“
Neben einer gesteigerten Leistungsfähigkeit ist der Zugewinn an Kontrolle die wohl wichtigste und auffälligste Neuerung der e3 Generation. In diesem Falle halten die neuen Geräte, was der LUKAS Slogan verspricht: „POWER UNDER e3 CONTROL“
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