AIRPOWER24 HINTER DEM
HIMMELSSPEKTAKEL
AIRPOWER24 HINTER DEM HIMMELSSPEKTAKEL
TexT & FOTOS THOMAS ZEILER, BFV Knittelfeld
Europas größte Flugshow zieht Tausende in die Steiermark, doch für die Feuerwehr bedeutet dies harte Arbeit, die meist unbemerkt bleibt. Thomas Zeiler vom Bereichsfeuerwehrverband Knittelfeld gibt exklusive Einblicke in die feuerwehrtechnischen Abläufe hinter dem Spektakel.
» Am 6. und 7. September 2024 brachte die größte Flugshow Europas, die Airpower, unter dem Motto „Fliegen. Freiheit. Begeisterung“ den Himmel über dem Murtal zum Beben. «
Die „Tage des Donners“ ließen am 6. und 7. September 2024 den Boden über dem Murtal beben. Die größte Flugshow Europas gastierte wieder am Fliegerhorst Hinterstoisser in Zeltweg.
Über 200 Flugzeuge
Rund 207 Luftfahrzeuge aus 20 Nationen, vom Heißluftballon über Kunstflugstaffeln bis hin zum hochmodernen Kampfjet, boten den Zusehern bei der Airpower24 ein unvergessliches Programm über den Wolken des Aichfeldes. Durch die topografische Gegebenheit teilten sich die beiden Bereichsfeuerwehrverbände Judenburg und Knittelfeld die Aufgaben auf dem Gebiet des vorbeugenden Brandschutzes und der technischen Hilfeleistung im und um das Gelände des Fliegerhorstes Hinterstoisser.
Schichtdienst mit Führungsstab
Als Unterstützung der Flughafenfeuerwehr des Fliegerhorstes Hinterstoisser versahen die Feuerwehren Zeltweg, Fohnsdorf, Aichdorf, Rattenberg und Farrach aus dem Bereichsfeuerwehrverband Judenburg sowie Apfelberg, Spielberg, Sachendorf, Großlobming, Knittelfeld und Flatschach aus dem Bereichsfeuerwehrverband Knittelfeld in 12-Stunden-Schichten an beiden Tagen ihren Dienst.
Zwei Schnelleingreiftrupps sichern mit Quads einen schnellen Zugang durch die Menschenmengen auf dem Veranstaltungsgelände.
» Es ist beeindruckend zu sehen, wie die Luftfahrt die Menschen vereint und die Herzen höher schlagen lässt. «
An jedem Tag waren 116 Feuerwehrmänner und -frauen aus den beiden Bereichsfeuerwehrverbänden mit 24 Fahrzeugen im Einsatz.
Um die Einsätze schnell und effizient koordinieren zu können, wurde seitens der beiden Bereichsfeuerwehrverbände ein Führungsstab eingerichtet. So zeichnete sich der Judenburger Bereichsfeuerwehrkommandant, Oberbrandrat Harald Schaden, als Verbindungsoffizier zwischen der militärischen und Flugeinsatzleitung im Tower verantwortlich. In der behördlichen Einsatzleitung koordinierte der Knittelfelder Bereichschef, Landesfeuerwehrrat Erwin Grangl, die Belange zwischen der Bezirkshauptmannschaft und den Einsatzkräften der Feuerwehr.
Schnelleingreiftruppen
Um schnellstmöglich zu einem Brand durch die zehntausenden Besucher am Veranstaltungsgelände zu gelangen, wurden zwei „Schnelleingreiftrupps“ mit Quads aus den Wehren Zeltweg und Flatschach eingesetzt. Grangl ergänzte die feuerwehrspezifische Sicherheitskomponente durch das Stationieren der Feuerwehren Spielberg, Sachendorf, Knittelfeld, Aichdorf, Fohnsdorf und Farrach an neuralgischen Punkten, um im Falle eines Verkehrsunfalles schnell Hilfe leisten zu können.
Zufriedene Bilanz
Zufrieden zeigten sich die beiden Bereichskommandanten, Oberbrandrat Schaden und Landesfeuerwehrrat Grangl, am Ende des zweitens Tages, denn die größte Flugshow Europas verlief für die zivilen Einsatzkräfte ohne größeres Einsatzaufkommen. Pro Tag standen aus den beiden Bereichsfeuerwehrverbänden 116 Feuerwehrmänner und Feuerwehrfrauen mit 24 Fahrzeugen im Einsatz.