DAS COOLSTE FEUERWEHR-MAGAZIN

TECHNIK

VON FEINSTEN

TECHNIK VOM FEINSTEN

TEXT GERNOT FRIESCHER
FOTOS JP GANSEWENDT PHOTOGRAPHY

Wenn sich ein Unternehmen seit ganzen 75 Jahren einem Thema widmet, dann ist neben unglaublich viel Know-how auch ein riesiger Schatz an Erfahrungen vorhanden. Seit 1948 entwickelt und fertigt LUKAS außergewöhnliche Hydraulikprodukte, die bei Feuerwehren weltweit hoch im Kurs stehen. Wie diese HightechRettungsgeräte die Technische Hilfeleistung optimal unterstützen, kann hautnah auf der RETTmobil erlebt werden.

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BEI UNSEREN WORKSHOPS STEHT NICHT DAS GERAT, SONDERN DER MENSCH IM MITTELPUNKT.
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Große Trainingsarea bei der RETTmobil

Von 10.-12. Mai wird bei der europäischen Leitmesse für Rettung und Mobilität – kurz RETTmobil – alles vertreten sein, was in dieser Branche Rang und Namen hat. Einer der bekanntesten Namen, wenn es um technische Hilfeleistung geht, ist zweifelsohne LUKAS. Es gibt wohl kaum einen Feuerwehrmann, der den Hersteller hydraulischer Rettungsgeräte nicht kennt. Entwickelt und gefertigt in Erlangen genießen die Geräte mit dem Label „Made in Germany“ international höchstes Ansehen und das kommt nicht von ungefähr: So feiert die LUKAS Hydraulik GmbH in diesem Jahr immerhin das 75. Firmenjubiläum. Mit einer beeindruckend großen Trainingsarea im Außenbereich der RETTmobil wird LUKAS eines der Highlights schlechthin sein. In Partnerschaft mit der Feuerwehr der Stadt Fulda wird LUKAS auf diesem Areal täglich zwei eindrucksvolle Praxisworkshops durchführen. Pro Workshop können 30 interessierte Teilnehmer 2,5 Stunden lang nicht nur die Performance der neuesten LUKAS Rettungsgeräte hautnah erleben, sondern auch lernen, worauf es beim Einsatz damit ankommt. Dabei werden die Inhalte „Technische HilfeleistungBefreiung von Personen aus einem verunfallten Fahrzeug“, „Kommunikation – Feuerwehr und Rettungsdienst an der Einsatzstelle“ Sowie „Achsengerechte Rettung – Befreiung von Personen aus einem verunfallten Fahrzeug“ sachkundig vermittelt.

VON PROFIS FÜR PROFIS
Unter der Leitung von hochgradig spezialisierten Trainern werden den Teilnehmern bei den Workshops Theorie und Praxis gleichermaßen vermittelt.

Das ist die LUKAS RESCUE LEAGUE

Zweifelsfrei sind die blauen Hightech-Geräte von LUKAS branchenweit bekannt, doch die erst vor wenigen Jahren ins Leben gerufene LUKAS RESCUE LEAGUE bedarf für so manchen Leser bestimmt einer kleinen Vorstellung: Mit der LUKAS RESCUE LEAGUE wurde ein Trainernetzwerk geschaffen, bei dem Rettungskräfte ihr Wissen und ihre Techniken im Umgang mit hydraulischen Rettungsgeräten perfektionieren können. Die LUKAS RESCUE LEAGUE ist ein unabhängiges Trainernetzwerk in Deutschland, Holland und Österreich. Die „League“ ist bewusst klein und familiär gehalten, um auf die Bedürfnisse des Einzelnen bestmöglich eingehen zu können. Alle Trainer sind untereinander vernetzt und ständig bemüht, die neuesten Methoden und Techniken zur technischen Hilfeleistung zu vermitteln. Dabei handelt es sich keineswegs um eine „Verkaufsveranstaltung““! Vielmehr steht bei den Events der LUKAS RESCUE LEAGUE, eben auch auf der RETTmobil, der Patient und dessen Rettung im Vordergrund der Wissensvermittlung und nicht das Gerät primär. Dabei wird jedes Training an das vorhandene Kenntnisniveau angepasst und besteht neben der Unfallanalyse auch in der Vermittlung von hilfreichen Tipps und medizinischen Kenntnissen. Für all jene, die im Zuge des Besuches der RETTmobil in den Genuss dieses Trainings kommen möchten, findet sich am Ende des Berichtes der entsprechende Link zur Anmeldung. Aufgrund der großen Nachfrage ist jedoch Eile geboten!

SCHNELL ANMELDEN
Eine Teilnahme bei den Workshops der LUKAS RESCUE LEAGUE ist heiß begehrt.
Wer teilnehmen möchte, sollte besser heute als morgen Kontakt aufnehmen.

ÜBUNG MACHT HELDEN
Die Technische Hilfeleistung ist eine enorme Herausforderung für Rettungskräfte. Medizinische und technische Aspekte müssen dabei beachtet werden und dann ist da noch der enorme Zeitdruck. Übung und Erweiterung der persönlichen Kenntnisse stehen im Fokus der Workshops der LUKAS RESCUE LEAGUE. Unabhängige Trainer (keine Verkaufsveranstaltung) vermitteln in kameradschaftlicher Atmosphäre Know-how und den optimalen Umgang mit den Geräten.

Das Bestreben, immer besser zu werden

Wie entwickelte sich ein Unternehmen vom Hersteller hydraulischer Industrieprodukte zum Technologieführer in puncto hydraulischer Rettungsgeräte? Das geschah keineswegs von heute auf morgen. Es war eine stetige Entwicklung und Anpassung, die vor 75 Jahren begann und heute dynamischer denn je vonstattengeht. So war noch in den 1950er Jahren das technische Vorzeigeprodukt von LUKAS ein hydraulisches Aufgleissystem, um etwa Waggons oder Straßenbahnen im wahrsten Sinn des Wortes wieder „auf Schiene“ zu bekommen. 1972 wurde schließlich eine weitreichende Entscheidung im Konzern getroffen. Mit der Einführung der LUKAS Rettungstechnik wurde eine neue Produktsparte geschaffen. Von nun an würden Schneidgeräte und Spreizer die Retter rund um den Globus bei jedem erdenklichen Szenario unterstützen. Eine neue Ära an Rettungsgeräten wurde 1988 eingeläutet. So revolutionierte LUKAS die Bedienung von Rettungsgeräten mit der Sterngriffsteuerung und ermöglichte so das Arbeiten ohne Verdrehen des Handgelenks. Danach folgten Patente und Entwicklungen Schlag auf Schlag und würden den Platz in diesem Bericht sprengen. Doch der Weltrekord mit über 100 Tonnen Schneidekraft im Jahre 2005 oder die Weltneuheit der Einführung von eDRAULIC 2010 darf nicht unerwähnt bleiben. Viele revolutionäre Entwicklungen sollten folgen, die etwa das Arbeiten mit akkubetriebenen Geräten völlig unter Wasser ermöglichen.
Die Erfolgsgeschichte von LUKAS ist auch nach 75 Jahren noch lange nicht zu Ende und wer sich selbst von den Geräten und der Taktik im Umgang mit diesen überzeugen will, darf die Workshops auf der RETTmobil keinesfalls verpassen.


Detaillierte Infos zu den LUKAS RESCUE LEAGUE Workshops finden Sie unter:
> www.rettmobil-international.com/tickets

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