DAS COOLSTE FEUERWEHR-MAGAZIN

DAS NEUE

ZEITALTER

DAS NEUE ZEITALTER

TEXT GERNOT FRIESCHER
FOTOS LUCAS

Videokonferenzen sind in vielen Berufen längst üblich, der Thermostat im Wohnzimmer lässt sich über das Handy steuern und Urlaub bucht man zunehmend im Internet. Das Erfassen und Auswerten gesammelter Daten ist in diesem Zusammenhang ein Bereich, der eine immer wichtigere Rolle spielt. Bei LUKAS ist man stolz darauf, nun als erster Hersteller mit akkubetriebenen Rettungsgeräten in diesen Bereich vorgedrungen zu sein und die Evolution der hydraulischen Rettungsgeräte um ein Kapitel zu erweitern. 

Mit e³ Connect bricht wohl ein neues Zeitalter der Rettungsgeräte an. Die LUKAS e³ Serie war zu ihrer Veröffentlichung letzten August bereits eine bahnbrechende Weiterentwicklung. Die Geräte waren als erste weltweit dazu in der Lage, leistungsdiagnostische Daten direkt vom Gerät ablesen zu können und den Anwender so jederzeit über den Zustand des Gerätes zu informieren. Die neue e³ Connect Serie geht jetzt noch einen Schritt weiter. Diese Geräte sind in der Lage, leistungsdiagnostische Daten nicht nur direkt am Gerät anzuzeigen, sondern sie auch zu sammeln und anschließend an eine eigens entwickelte webbasierte Datenbank – Captium – zu senden. Captium nutzt eine sichere Cloud-Umgebung, um eine Plattform für vernetzte Fahrzeuge zu schaffen, die vollständige Sicherheit und Zugriff auf Analysen, Diagnosen, Benachrichtigungen und vieles mehr bietet. Captium ist die branchenweit erste vernetzte IoT (Internet of Things)-fähige Plattform, die ausschließlich für Feuerwehrleute und Rettungskräfte entwickelt wurde.

FEHLERFRÜHERKENNUNG
Durch die hocheffiziente Fehlererkennung und -behebung ist der Kunde immer mit einem voll funktionsfähigen Gerät ausgestattet.

Datenübertragung

Die Übertragung der Daten von den Geräten zur Captium Datenbank erfolgt vollkommen automatisch über WLAN. Möglich macht dies die WLAN-Fähigkeit der neuen e³ Connect Geräte. Alle Rettungseräte der neuen e³ Connect Serie können mit nahezu jedem beliebigen Router verbunden werden. Die Geräte können hierbei bis zu 8 verschiedene Router abspeichern und verbinden sich stets mit dem stärksten Signal.

Optimiertes Gerätemanagement

Einsatzkräfte erhalten mit Captium zukünftig einen visuellen Überblick über den Aufenthaltsort und den Zustand ihrer Geräte. Der sogenannte Locator markiert auf einer Karte den Standort, an dem die Geräte zuletzt Daten übertragen haben und gibt Auskunft über die Einsatzbereitschaft des jeweiligen Werkzeugs. So wird angezeigt, ob sie einsatzbereit sind, ob eine Sicherheitswarnung vorliegt, ob ein Service bevorsteht oder ob das Gerät bereits außer Dienst gestellt wurde. Große Organisationen wie z.B. Stadtfeuerwehren können die Versorgung mit Ausrüstung viel besser planen als bisher. Dementsprechend können sie die Gerätezuteilung anpassen oder komplett ändern. Außerdem kann bei der Auswertung der einzelnen Geräte gesehen werden, auf welchen Stationen ein höherer Bedarf an Rettungsgeräten besteht. 

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DIE ÜBERTRAGUNG DER DATEN VON DEN GERÄTEN ERFOLGT VOLLKOMMEN AUTOMATISCH“
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Einsatzpläne, die in vielen Fällen noch mit Whiteboards oder Excel-Listen geführt werden, gehören somit der Vergangenheit an. Das Flottenmanagement ist durch die Aktualisierung der Gerätezustände in Captium in Echtzeit immer auf dem neuesten Stand. Die e³ Connect Serie erreicht eine neue Dimension des Gerätemanagements.

Fehlerfrüherkennung

Des Weiteren bietet die e³ Connect die Möglichkeit, bei Störungen im Einsatz bei der nächsten Datenübertragung der Geräte Warnungen zu schicken. Diese Alarme werden zum einen an die Captium Homepage gesendet, zum anderen bekommt der zuständige Servicemitarbeiter von LUKAS direkt eine E-Mail zugeschickt, um über den Störfall informiert zu werden. Die Warnungen, die an Captium übertragen werden, decken eine riesige Bandbreite an potenziellen Fehlern ab. So erkennen und dokumentieren die Geräte schwere Erschütterungen wie etwa ein zu Boden fallen. Eine Störung des Gerätes oder eine interne Beschädigung können in einem solchen Fall oft von außen nicht erkannt werden. Eine interne Leckage, Luft im Hydrauliksystem oder eine lockere Verkabelung können aber dramatische Folgen für die Funktionalität des Rettungsgerätes haben. Durch die frühzeitige Warnung über mögliche Schäden kann der zuständige Gerätewart proaktiv die potenzielle Störung untersuchen und beseitigen. 

Auch nicht sichtbare Schäden werden erkannt

Neben der gerade beschriebenen Fallwarnung gibt es eine Vielzahl anderer Warnungen, die Captium an den Nutzer bereitstellt. Die Geräte melden unter anderem die aus der e³ Serie bekannte Rollwarnung, die den zuständigen Servicemann darauf aufmerksam macht, in der Überprüfung ein besonderes Augenmerk auf die Unversehrtheit der Messer zu legen. Auch eine mögliche Überhitzung der Elektronik, der Einsatz des Gerätes im Salzwasser ohne speziellen Salzwasser Akku oder mangelhafter Druckaufbau sind Warnungen, die die Geräte den Nutzern bereitstellen können. 

Schäden werden sofort nach Auftreten und Datenübertragung erkannt. Der Nutzer kann den Schaden viel schneller begutachten und sofort eine Serviceanforderung an den Dienstleister senden.

Kunden können sich sicher sein, dass sie in Zukunft immer mit funktionierenden Rettungsgeräten zum Einsatzort fahren werden. Ein unentdeckter Fehler, der dann die Rettung des Patienten unmöglich macht, wird durch die rechtzeitige Erkennung und Behebung ausgeschlossen.

LUKAS betritt mit e³ Connect eine neue Dimension des Gerätemanagements. Der Kunde erhält die Gewissheit, zu jeder Zeit mit zu 100% einwandfreien Geräten arbeiten zu können. Unvorhergesehene Ausfälle aufgrund vorhergegangener Einsätze gehören nunmehr der Vergangenheit an. 

DIE NEUE DIMENSION ENTDECKEN
Das Gerätemanagement wird übersichtlicher und einfacher.

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