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DIE LIGA DER

RETTER

DIE LIGA DER RETTER

TEXT GERNOT FRIESCHER
FOTOS PAUL GANSEWENDT PHOTOGRAPY FÜR LUKAS

Die technische Hilfeleistung – insbesondere nach Verkehrsunfällen – stellt besonders hohe Anforderungen an die Einsatzkräfte. 

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Der Patient steht im Mittelpunkt und nicht das Rettungsgerät.
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Kaum ein Unfall gleicht dem anderen und hinzu kommt noch ein enormer Zeitdruck. Umso wichtiger ist es, sich strukturierte Trainingsgrundlagen anzueignen, um im Fall des Falles so effizient und zielgerichtet wie nur möglich retten zu können. 

Die in Erlangen ansässige LUKAS Hydraulik GmbH ist eine der führenden Kompetenzträger im Bereich von hydraulischem Rettungsgerät. Weltweit vertrauen Feuerwehrleute auf die blauen Hightech-Geräte Made in Germany. Doch bei LUKAS geht man nun einen Schritt weiter und so wurde mit der LUKAS RESCUE LEAGUE eine Ausbildungs- und Trainingsplattform geschaffen, bei der Rettungskräfte ihr Wissen und ihre Techniken perfektionieren können.

Trainernetzwerk schon in drei Ländern

Die LUKAS RESCUE LEAGUE arbeitet mit einem unabhängigen Trainernetzwerk in Deutschland, Holland und Österreich eng zusammen. Die „League“ ist bewusst klein und familiär gehalten, um auf die Bedürfnisse des Einzelnen bestmöglich eingehen zu können. Alle Trainer sind untereinander vernetzt und ständig bemüht, die neuesten Methoden und Techniken zur technischen Hilfeleistung zu vermitteln. Dabei hat jedes Trainingszentrum einen eigenen Schwerpunkt, wie z. B. Hochvoltfahrzeuge, Medizin oder Trainings mit Neufahrzeugen und diese sind regional und thematisch über das ganze Land verteilt. Durch ein hervorragendes Netzwerk kann bei den Trainings der LUKAS RESCUE LEAGUE sogar auf die beiden modernsten Indoor-Crash-Anlagen Europas zugegriffen werden. Hier ist man in der Lage, mit den Teilnehmern reale Crash-Szenarien mit Neufahrzeugen hervorzurufen, anschließend zu analysieren oder auch hochwertige Dummies aus den verunfallten Autos zu befreien. 

AUCH KREATIVITÄT IST GEFRAGT
Ist technische Hilfeleistung gefordert, wissen Einsatzkräfte im Vorfeld kaum, was sie tatsächlich erwartet. Um die Situation möglichst schnell beurteilen zu können und dementsprechend zu handeln, bedarf es Wissen, Erfahrung und starken Nerven. Dieses Zusammenspiel wird bei der LUKAS RESCUE vermittelt und trainiert.

Schwerpunkte für das Wesentliche

Auf die Frage, welche Themen bzw. Schwerpunkte die LUKAS RESCUE LEAGUE habe, bekamen wir von Marco Pannhausen, Vertriebsleiter DE/AT LUKAS Hydraulik und Vetter GmbH, eine fast schon überraschende Antwort, denn obwohl LUKAS in erster Linie ein Hersteller von hydraulischen Rettungsgeräten ist, steht der Patient und nicht das Rettungsgerät im Mittelpunkt der Schulungen. „Wir möchten den Teilnehmern sämtliche Aspekte für eine effiziente Rettung in adäquater Zeit vermitteln“, so Herr Pannhausen. Dabeiwird jedes Training an das vorhandene Kenntnisniveau angepasst und besteht neben der Unfallanalyse auch in der Vermittlung von hilfreichen Tipps und medizinischen Kenntnissen.  

Ein Logo mit Bedeutung

Aber warum benennt man ein Trainingsnetzwerk „League“, also Liga? Auf diese Frage konnte uns Jessica Forster, Marketing Managerin bei LUKAS antworten: „Unseren Trainern war bei ihrem ersten Treffen nicht nur ein Netzwerk oder der Zusammenschluss von fachlichen Experten wichtig, sie wollten zudem eine gemeinsame Zielsetzung im Namen und dem Logo integrieren, eine Mission, eine Anleitung zum patientenorientierten Retten. Auch das Logo wurde ganz bewusst gestaltet. Auf der linken Seite ist ein ‚Schild’ bestehend aus einer abstrakten Darstellung von Scherblättern unserer Schneidegeräte und darin befindet sich ein rotes ‚R’, das für Rescue, also die Rettung von Unfallopfern steht und somit die zentrale Aussage unserer Liga verkörpert.“

Die genauen Standorte der Trainingszentren sowie detaillierte Informationen zur LUKAS RESCUE LEAGUE sind auf der Website der LUKAS Hydraulik GmbH zu finden und wir von BRANDHEISS gehen davon aus, dass wir bestimmt nicht das letzte Mal von dieser ganz besonderen „Liga“ gehört haben werden. 

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